Rennofenversuch vom 21.07.2007.

Durch die Depremerende Vorführung unseres Rennofenversuches bei dem Imsbacher Berbautag, habe ich beschlossen, noch ein mal einen kleinen Rennofen zu bauen, in dem ich eine andere Tondüse testen wollte.

Zum Bau verwendete ich große Rauchrohre von 300mm. Duchmesser die nach oben verjüngt wurden bis auf 160mm. Durchmesser. Diese Konstruktion wurde dann von innen und aussen mittels feinem Lehm Mauermörtel der Fa. Clyteck ausgekleidet und noch mit einen feinen Lehmputz versehen. Der Ofen hatte nun eine gesammthöhe von ca. 600mm.

Der Ofen wurde eine Woche vorher gebaut und konnte somit einige Tage an der Luft Trocknen. Am Abend das 20.07.07 habe ich dann mittels Feuerholz den rest der Feuchtigkeit aus dem Ofen getrieben. Samstag morgens wurde das Feuer wieder angefacht und der Ofen vorgeglüht. Nach 2 Stunden Holzfeuer wurde die erste füllung mit Kolzkohle gemacht und der Lüfter an der Düse angeschlossen.

Nach dem eine Füllung Holzkohle durchgebrannt war wude der Rennofen abwechselnd mit einem Gemisch von 400g. Raseneisenerz 50g. Quarzsand und 50g. Kalk zugegeben und dann mit 1000g. Holzkohle aufgefüllt. Das Mundloch wure mittels Erde auch verschlossen. In diesem wechsel wurden dan nacheinander 10 Füllungen verhüttet. Danach wurde das Mundloch geöffnet um den ersten Schlackenabstich zu machen.

Thomas beim zerkleinern des Erzes. Zu sehen sind auch die Wage, Quarzsand, Holzkohle, und das geröstete Raseneisenerz was noch aus Imsbach stammt.

Die Schlacke war sehr Flüssig und floss immer wieder aus dem Rennofen wenn die ausgehärtete Schlacke entfernt wurde.

Die Tondüse war jedoch schon zu diesem Zeitpunkt auch bis zur Ofenwand abgeschmolzen so das ich das Hitzebeständige Stahlrohr dorch diese Düse weiter in den Rennofen schieben mußte.

Nach 20 oder 22 Beschickungen setzte sich auch die Stahldüse immer wieder zu und der Schlackefluss wurde auch Zäher und weniger. So beschlossen wir den Ofen runter zu brennen und anschließend zu öffnen. Wir entfernten die äußere Lehmschicht vom oberen Schacht und nahmen ihn dann ab. Die innere Lehmschicht war am unteren ende sehr schön verglast so das doch schon eine gute Temperatur vorhanden war.

In unteren Brennraum fanden wir jedoch KEINE KOMMPACKTE EISENLUPPE ( Enttäuschung)!! sondern nur Ansätze einer Luppe sowie kleine Eisenstückchen teilweise in Schlacke eingebunden.

Hier nun das Traurige Endergebniss von 4 Stunden Befeuerung und ca. 25Kg. Holzkohle.

Hier ein schönes Stückchen auf einem Magneten! Einmal Links und einmal von Rechts.

Zum Schluss noch einige Fotos von den anderen Stücken und ein Angeschliffenses Stück an dem dann auch wirklich das Blanke Eisen zu sehen ist!

So und zum Schluss das Fatzit! Tondüse nicht Hitzebeständig genug. Brennraum eventuell zu klein. Luftzufuhr zu viel? Eisen mit der Schlacke abgeflossen? usw.usw.....

Wir sehen uns am 24-26.08.2007 in Leverkusen und Diskutieren weiter und Testen was neues!

Der Pit03 auch Peter Broich genannt.